Kampagne „Aus Liebe zum Job“ der Stadt Heidenheim zeigt Wirkung

Unkonventionell, frech und humorvoll: Damit lässt sich die Kampagne „Aus Liebe zum Job“ kurz und bündig beschreiben, die die Stadt Heidenheim pünktlich zum Valentinstag im Februar dieses Jahres gestartet hat – und als erste Kommune in Deutschland einen eigenen Account auf der Dating-Plattform „Tinder“ erstellt hat. 

Auszubildende der Stadt sind sowohl offline als auch online auf Plakaten, Postkarten, Flyern, einem Bus und den Social Media-Kanälen der Stadtverwaltung präsent. Mit ihren Gesichtern werben sie erfolgreich für die insgesamt 20 Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten bei der Stadt Heidenheim.

„Mit der Kampagne haben wir uns als Stadtverwaltung auch ein Stückweit auf unbekanntes Terrain begeben und sind ein Wagnis eingegangen. Wie sich jetzt zeigt, hat sich das gelohnt, in einigen Bereichen erhalten wir wieder mehr Bewerbungen“, sagt Oberbürgermeister Michael Salomo. Im Verwaltungsbereich beispielsweise hatte die Stadtverwaltung im Vorjahr 39 Bewerbungen, jetzt 66 Bewerbungen erhalten; im Bereich Soziale Arbeit stieg die Zahl von 18 auf 23; im Bereich Bibliothek (Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste) von 8 im Vorjahr auf nun 18.

Es gibt aber auch Bereiche wie Anerkennungspraktikanten oder Vermessungstechniker:in, in denen die Zahlen gleichbleibend oder rückläufig sind. Die finale Auswertung steht noch aus. Die Kampagne zielt auf den Ausbildungs- und Studienstart 2024 ab, aktuell laufen die Bewerbungsgespräche. Zudem ist bereits in Planung, die Kampagne insofern auszuweiten, als dass im neuen Jahr alle Stellenausschreibungen der Stadtverwaltung im Stil der Kampagne erfolgen. 

Personalwesen und Kommunikation der Stadtverwaltung hatten im Herbst vergangenen Jahres erste Ideen für eine Kampagne entwickelt. Ziel sollte sein, die Leidenschaft und Liebe zum Job der einzelnen Kolleginnen und Kollegen in den Fokus zu rücken. 
Da die Stadtverwaltung langjährige Erfahrung mit Social Media hat und vor allem junge Menschen mit der Kampagne erreichen möchte, war es naheliegend, die Botschaft auf unkonventionelle, freche und humorvolle Weise auf Facebook, Instagram, Youtube und Tiktok zu transportieren. 

Die Kombination der Themen Liebe und Social Media führten zur Idee, die Personalsuche mit einem Account bei Tinder zu erweitern. Die Tatsache, dass die Nutzerinnen und Nutzer der Datingplattform nicht aus Karrieregründen das Portal nutzen, sah die Stadtverwaltung eher als Chance denn als Hindernis. 

Das Echo von Nutzerinnen und Nutzern auf verschiedenen Social Media-Kanälen und auch jenes traditioneller Medien in den Tagen, Wochen und Monaten seit Kampagnenstart ist positiv. Regelmäßig beantwortet die Pressestelle Anfragen von Medien, Kommunen und Verwaltungen zur Kampagne, auch aus dem deutschsprachigen Ausland. 

OB Michael Salomo hat vor kurzem die Kolleginnen und Kollegen, die an der Kampagne mitgewirkt haben, erneut persönlich gedankt und Merchandising-Artikel der Kampagne, City-Schecks und Rosen überreicht.