Oggenhausen
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- Einwohner: 1.369 (Stand 31.12.2023)
- Fläche: 1040 ha
Es gibt Gründe für die Annahme. dass sich bei den staufischen Stifungsgütern für das Kloster Lorch im Jahr 1102 auch Besitz in Oggenhausen befand. Bedeutendster Grundeigentümer im Ort war um die Mitte des 14. Jahrhunderts die Deutschordenskommende Giengen, ab der Mitte des 15. Jahrhunderts das Niederadelsgeschlecht der Fetzer. Letztere teilten 1587 ihre Herrschaft und damit das Dorf Oggenhausen in die Güter des sog. „Oberen Schlosses“ und des „Unteren Schlosses“. Der heutige Gasthof „Zum König“ dürfte, wenn evtl. auch in anderer baulicher Form, bereits damals als Teil des „Oberen Schlosses“ bestanden haben. 1612 kamen die Güter des „Unteren Schlosses“, 1662 die des „Oberen Schlosses“ zum Herzogtum Württemberg. 1686/87 wurde die bis heute bestehend Brauerei eingerichtet. In dem seit 1810 zum Oberamt Heidenheim gehörenden sehr armen Dorf Oggenhausen stellte sich eine Wende zum Besseren am 22.05.1829 ein, als der Staat die beiden Schlossgüter an die Gemeinde veräußerte. Von dieser wiederum konnten die Einwohner den nun zur Verfügung stehenden Grund und Boden günstig erwerben und erhielten auf diese Art erstmals die Möglichkeit, Landwirtschaft auf einer eigenen ökonomisch vertretbaren Basis zu betreiben. Noch im selben Jahr wurde Oggenhausen Bezirksgemeinde, 1834 Pfarrei. 1930 erhielt der Ort sein eigenes Wappen, das drei schwarze Schrägbalken in Silber zeigt. Nachdem 1970 95% der Oggenhauser Bürger für den Anschluss an Heidenheim votiert hatten, trat der Eingemeindungsvertrag – als erster derartiger Vertrag in der Region Ostwürttemberg – am 01.01.1971 in Kraft.
Mit der 1732 von Werkmeister Johann Leonhard Frey an der Stelle einer Wendelinskapelle errichteten Evangelischen Wendelinskirche besitzt der Ort ein bemerkenswertes barockes Baudenkmal.