Heidenheim startet digitalen Abfahrtsmonitor
Echtzeitinformationen per QR-Code direkt an der Bushaltestelle
Mit der neuen Mobilitätsanwendung „appgefahren“ macht die Stadt Heidenheim einen weiteren Schritt in Richtung smarter Mobilität. Im Rahmen des interkommunalen Modellprojekts #Aalen-HeidenheimGemeinsamDigital wurde ein innovativer Service umgesetzt, der die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs deutlich komfortabler und transparenter gestaltet.
Ab sofort können Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Smartphone über einen QR-Code an den Heidenheimer Bushaltestellen in Echtzeit die aktuellen Abfahrtszeiten abrufen. Die Web-App, die hinter dem System steht, ist für alle frei zugänglich und bietet eine Vielzahl hilfreicher Funktionen – sowohl an der Haltestelle als auch von unterwegs oder bequem von zu Hause aus.
Die Idee ist so einfach wie wirkungsvoll: Der QR-Code an der jeweiligen Bushaltestelle führt direkt zu einem digitalen Abfahrtsmonitor, der die nächsten Abfahrten der Buslinien in Echtzeit anzeigt – nicht mehr nur statische Fahrpläne, sondern tatsächliche Ist-Daten, die Verspätungen oder Ausfälle sofort sichtbar machen. Die Anwendung informiert nicht nur über Abfahrten, sondern zeigt auch die Lage umliegender Haltestellen, Informationen über interessante Orte der Stadt sowie weiterführende Mobilitätsangebote wie die Verfügbarkeit von Parkhäusern und E-Ladestationen, oder Tankstellen inklusive aktueller Preisübersicht. Auch für spontane Fahrten oder Ortsfremde bietet die App dank ihrer Standortfunktion eine schnelle Orientierung. Wer den Monitor regelmäßig nutzt, kann sich ein Icon direkt auf den Smartphone-Homescreen speichern und so jederzeit mit nur einem Fingertipp auf die Infos zugreifen.
„Die Digitalisierung der Mobilität ist ein zentraler Baustein für eine zukunftsfähige Stadt. Der neue Abfahrtsmonitor ist ein praktisches und leicht zugängliches Angebot, das wir allen Bürgerinnen und Bürgern ans Herz legen möchten. Mit dem digitalen Abfahrtsmonitor wird ein bedeutender Beitrag zur Modernisierung des ÖPNV in Heidenheim geleistet. Durch die erhöhte Transparenz, bessere Planbarkeit und den niedrigschwelligen Zugang wird der öffentliche Nahverkehr attraktiver, nutzerfreundlicher und nachhaltiger – ein entscheidender Impuls für mehr umweltfreundliche Mobilität im Alltag. Wer schnell weiß, wann der Bus kommt, steigt auch lieber ein“ betont Oberbürgermeister Michael Salomo.
Ein besonderes Augenmerk lag bei der Entwicklung auf Benutzerfreundlichkeit, Flexibilität und Inklusion.
Die digitale Fahrplanauskunft soll nicht nur technisch versierte Menschen ansprechen, sondern auch weniger routinierten Fahrgästen Orientierung bieten. Durch standortspezifische Informationen per QR-Code an jeder Haltestelle wird Busfahren deutlich einfacher – Fahrplanwälzen gehört der Vergangenheit an. Geplant ist zudem, die Anwendung kontinuierlich zu erweitern. So wird in einer kommenden Ausbaustufe ein Verspätungsalarm eingeführt, der regelmäßige Fahrgäste informiert, sobald ihre Verbindung später fährt. Auch detaillierte Informationen zur Barrierefreiheit einzelner Haltestellen sowie die Integration des FCH-Shuttles sind bereits in Vorbereitung.
„Mit dem Abfahrtsmonitor schaffen wir ein Stück Mobilitätswende zum Mitmachen. Nutzerinnen und Nutzer erhalten in Sekundenschnelle Transparenz über das Angebot, die aktuelle Verfügbarkeit und können ihre Wege effizienter und umweltschonender planen. Neben Echtzeitdaten bieten wir umfassende Informationen zu Linien, Haltestellen, alternativen Mobilitätsformen und Routenvorschlägen. Unser Ziel ist es, Mobilität als vernetztes Gesamtsystem erlebbar zu machen – digital, intuitiv und inklusiv“, erklärt Projektleiterin Svenja Richter.
Zur Einführung begleitet die Stadt Heidenheim das Projekt mit einer breit angelegten Kommunikationskampagne. Alle Bushaltestellen im Stadtgebiet wurden mit neuen QR-Code-Tafeln oder -Aufklebern ausgestattet. Plakate in Bussen und an Wartehäuschen sowie Erklärvideos auf den Social-Media-Kanälen der Stadt sorgen dafür, dass möglichst viele Menschen von dem neuen Angebot erfahren und es nutzen können.
Hier geht’s zur Web-App: appgefahren.heidenheim.de