Eingemeindungsfeier in Großkuchen
Beim Festabend zum 50-jährigen Jubiläum der Eingemeindung Großkuchens zur Stadt Heidenheim wurde Ortsvorsteher Weber die Bürgermedaille verliehen.
Mit viel Musik und Aufführungen von Vereinen, Kindergarten und Schule haben viele Gäste – darunter Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung, Gesellschaft und vielen Bürgerinnen und Bürger – am vergangenen Samstag in Großkuchen 50 Jahre Eingemeindung nach Heidenheim gefeiert.
Zum 1. Juli 1974 trat der Eingemeindungsvertrag in Kraft. In den Monaten zuvor hatten die Bürgerinnen und Bürger der damals eigenständigen Gemeinde mit den auf ihrer Gemarkung liegenden Weilern Kleinkuchen, Nietheim und Rotensohl und schließlich auch die Gemeinderäte Großkuchen und Heidenheim der Eingemeindung zugestimmt.
Der städtische Fachbereichsleiter Kultur Matthias Jochner hat als Moderator gekonnt durch den Abend geführt. Er ging auch mehrmals auf die Abmachungen im Eingemeindungsvertrag ein. Dort wurde beispielsweise ausgehandelt, dass Großkuchen eine Turn- und Festhalle erhält und ein Frohnmeister samt Unimog angeschafft wird.
Bürgermeisterin Simone Maiwald verglich in ihrer Rede in Vertretung von Oberbürgermeister Salomo die vergangenen 50 Jahre mit einer Goldenen Hochzeit. „Bei einem Jubiläum ist es wichtig, nicht nur zurück, sondern vor allem nach vorn zu schauen,“ sagte Bürgermeisterin Maiwald. Den verwaltungstechnischen Begriff Eingemeindung könne man hier treffender mit „Einvermählung“ bezeichnen. Es gehe dabei auch um dieselben Fragen, die Brautleute beschäftigen, dazu gehöre zum Beispiel, wer was mitbringt und die Hoffnung, dass jede Seite von der Vereinigung profitieren wird.
Gemeinsam konnten tatkräftig Projekte in Großkuchen umgesetzt werden, beispielsweise die Erschließung der Baugebiete „Hinter den Gärten“ und „Langgewand“, die Sanierung der Grundschule sowie der Glasfaseranschluss für Nietheim, Mittlere Gemeinde und Rotensohl und vieles mehr. Die Großkuchener leben somit naturnah aber sind dennoch Bürgerinnen und Bürger einer modernen sich weiter entwickelnden Stadt, die mit der Digitalisierung Schritt hält.
Verleihung der Bürgermedaille der Stadt Heidenheim an Ortsvorsteher Josef Weber
Als Anerkennung seines vorbildlichen, jahrzehntelangen Einsatzes für die Ortschaft Großkuchen und zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger verlieh Bürgermeisterin Simone Maiwald Ortsvorsteher Josef Weber feierlich die Bürgermedaille der Stadt Heidenheim.
Seit 1989 und damit seit mehr als 30 Jahren ununterbrochen im Ortschaftsrat Großkuchen engagiert hat Josef Weber bei unzähligen Beschlüssen im Gremium mitgewirkt. Im Juli 1997 wurde er zum Ortsvorsteher von Großkuchen gewählt. Josef Weber hat die Interessen und Anliegen der Bürgerschaft aufgenommen, in den Ortschaftsrat eingebracht und sich auch gegenüber dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung durchgesetzt. Durch sein Engagement gewann er viel Vertrauen und Anerkennung. Nicht immer gab es einfache Themen. Neben all den Bedürfnissen aus Großkuchen kommend behielt er immer die Gesamtstadt sowie den städtischen Haushalt im Blick.
Ortsvorsteher Josef Weber dankte für die Ehrung und führte in seiner Rede viele Erfolge auf, die seit der Eingemeindung für die Ortschaft erreicht werden konnten. Er hob die Vereine als Herzstück des gemeinschaftlichen Lebens hervor und bedankte sich bei all denjenigen, die sich in den vergangenen 50 Jahren für den Ort eingesetzt haben.
Die lebendige Dorfgemeinschaft in Großkuchen zeigte sich an dem Festabend auch anhand vieler Darbietungen im Programm durch den Musikverein Großkuchen, die Gesangvereine Frohsinn und Sangeslust, die Kindergarten- und Schulkinder, die TSG Schnaitheim Highland Highlights Cheerleaders Universe, den SV Großkuchen mit der Gruppe „Grooggys und die Jugendband Freeze.