Innenstadtwettbewerb

Rathausquartier, Grabenstraße, Hauptstraße und Hintere Gasse

Die Stadt Heidenheim beabsichtigt, den Kernbereich der Innenstadt mit Rathausquartier und Fußgängerzone städtebauliche aufzuwerten, um den neuen Anforderungen an den öffentliche Raum in Bezug auf Funktion, Attraktivität und Aufenthaltsqualität gerecht zu werden.

Heute mischen sich historisch wertvoller Gebäudebestand und hochwertige Freiräume mit späteren Zubauten und Umgestaltungen zu einem eher fragmentarischen Bild der Innenstadt.

In Politik und Öffentlichkeit besteht Konsens darüber, dass aktuellen Herausforderungen wie etwa die Klimaanpassung und bereits angestoßene Projekte wie die Neugestaltung des Rathauses in ein Gesamtkonzept eingebunden werden müssen. Orientiert an einem nachhaltigen Leitkonzept sollen sich die Maßnahmen in sinnvollen Realisierungsschritten zu einem wertigen Eindruck des Heidenheimer Zentrums fügen.

Ziele

Ziel des Wettbewerbs ist es, Planungsansätze zu erhalten zu den Themen:

städtebaulichen und freiräumlichen Leitideen
Verbindungen/Wegebeziehungen
Stadtraumgestaltung: Definition von Plätzen, Bildung von Raumkanten
Quartiersentwicklung: Funktionalität, Aufenthaltsqualität, Verweildauer, Identifikation
Entwicklung eines Gestaltkanons: Materialität, Leitdetails

Erklär-Video zum Realisierungswettbewerb – Aktueller Stand Rathaussanierung

Die Stadtverwaltung hat ein Video auf Youtube bereitgestellt, um der Bevölkerung die Inhalte des Siegerentwurfs aus dem Realisierungswettbewerbs „Rathausquartier, Grabenstraße, Hauptstraße und Hintere Gasse“ darzulegen.

In dem etwa 30-minütigen Video erklärt Ralf Käpplinger, Geschäftsbereichsleiter Stadtentwicklung, Städtebauliche Planung und Umwelt, die einzelnen Elemente des Siegerentwurfs.

Das Konzept sieht vor, einen neuen Platz um das energetisch sanierte Rathaus zu gestalten, der zudem den Namen von Heidenheims Ehrenbürger Michael Rogowski trägt. Bäume in der Umgebung spenden Schatten und im neuen, im „grünen Herzen“ der Stadt spielen Kinder zwischen Menschen, die auf Liegen in Grünflächen entspannen. Hauptstraße, Hintere Gasse und die Gassen zur Grabenstraße wiederum erhalten unter anderem einen kleinteiligen Natursteinpflasterbelag, um die historische Altstadt mit einem optischen Verbindungselement zu bereichern. Verbunden werden „grünes Herz“ und Altstadt über die Grabenstraße.

„Wir erschaffen uns in den nächsten Jahren damit eine Durchgrünung bei gleichzeitiger Entsiegelung der Innenstadt“, sagt Oberbürgermeister Michael Salomo zum Konzept.

„Damit verfolgen wir das Ziel, die ganze Innenstadt zeitgemäß zu gestalten angesichts des Klimawandels, damit sich Menschen dort noch wohler fühlen und die Innenstadt an sich noch attraktiver wird.“ Das Rathaus-Quartier wird im Zuge des Siegerentwurfs als erstes Quartier umgestaltet. Start wird die Sanierung des Rathausplatzes im Anschluss an die Rathaussanierung selbst sein, die 2024 abgeschlossen ist.

Die Arbeiten zur Fassadensanierung verlaufen in Abschnitten. Der erste Abschnitt beinhaltet die Nordfassade und die Nord-Ost-Fassade. In diesem Bereich ist auch das Gerüst gestellt. Die Betonabbrucharbeiten in diesem Bereich sind fertiggestellt, nach den Abbrucharbeiten sind aktuell noch Untersuchungen des freigelegten Betons erforderlich.

In Folge der Untersuchungen und möglicherweise notwendiger Betonvorbereitung sollen die Fassadenelemente von oben nach unten montiert werden. Die Stadt geht davon aus, dass die ersten Elemente im Dezember gesetzt werden. Für diese Arbeiten werden die Mitarbeiter*innen der einzelnen Geschosse in Ausweichquartiere umziehen müssen, die Verwaltung hat dazu intern einen entsprechenden Rotationsplan erstellt. Aktuell ist das 6. und 7. Obergeschoss-Nord für die Arbeiten freigeräumt. Geplant ist der Auszug aus dem 6. Obergeschoss-Nord über den bevorstehenden Jahreswechsel. Der Wiedereinzug des 8. Obergeschoss soll im Januar 2023 erfolgen.