Bürgermeisterin und Stadtgesellschaft erinnern an Georg Elser
Bürgermeisterin Simone Maiwald hat am an das gescheiterte Attentat von Georg Elser auf Adolf Hitler erinnert.
Das gescheiterte Attentat von Georg Elser auf Adolf Hitler fand am 8. November 1939 und somit vor genau 85 Jahren statt. Die Bürgermeisterin legte am Mahnmal für Georg Elser einen Kranz nieder. An der Gedenkveranstaltung nahmen Bürgerinnen und Bürger sowie mehrere Stadträtinnen und Stadträte teil.
„Heute ist ein Tag, der uns unbedingt zu Wachsamkeit und Zivilcourage mahnt; der uns daran erinnert, dass Freiheit und Demokratie nicht einfach vom Himmel fallen und niemals auf Ewigkeit gesichert sind“, sagte Bürgermeisterin Simone Maiwald in ihrer Rede. Sie mahnte, dass Verharmlosung der Zeit des Nationalsozialismus der Neuen Rechten, die die unter anderem Erinnerungspolitik angreife, die NS-Zeit verharmlose und Täter-Oper-Umkehr propagiere, „uns endlich wachrütteln“ müsse.
Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse der Hirscheckschule beteiligten sich im Anschluss an die Rede dem Gedenken an Georg Elser mit dem Beitrag "Demonstration", in dem sie sich auf Plakaten und mit Musik für Menschenrechte, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Frieden aussprachen. Das Bläserensemble des Musikvereins Schnaitheim begleitete die Veranstaltung musikalisch.
Elser wurde 1903 in Hermaringen geboren und lebte zeitweise als Schreinermeister in Schnaitheim und Königsbronn. Im Frühherbst 1938 beschloss Elser, Adolf Hitler und sein Gefolge bei der jährlichen nationalsozialistischen Veranstaltung im Münchner Bürgerbräukeller während des Gedenkens an den gescheiterten Putschversuch von 1923 zu töten. Das Attentat scheiterte und Georg Elser wurde wenige Tage später verhaftet. Er starb kurz vor Kriegsende am 9. April 1945 im Konzentrationslager Dachau.